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Projekte

Kantonale Gefährdungsanalyse von Basel-Stadt

Worum geht es?

Hauptziel einer Gefährdungsanalyse ist der bestmögliche Schutz der Bevölkerung vor Katastrophen und Notlagen (z.B. Hagelsturm, Grossbrand, Stromausfall, Pandemie, Erdbeben). Dieser Schutz wird durch eine optimale Vorbereitung und einen effizienten Einsatz von Personal und Material erzielt. Im Rahmen der Gefährdungsanalyse beurteilt die KKO BS anhand von konkreten Katastrophenszenarien ihre Fähigkeit, die an sie gestellten Erwartungen zu erfüllen. Das heisst, sie hält die Defizite fest, die eine erfolgreiche und effiziente Bewältigung der Szenarien behindern. Dazu muss das ganze für den Kanton relevante Gefahrenspektrum betrachtet und der unterschiedlichen Bedeutung der Gefahren Rechnung getragen werden.

Ausgangslage

Für den Bevölkerungsschutz sind hauptsächlich die Kantone zuständig. Es ist ihre Aufgabe, die erforderlichen Massnahmen im Falle von Katastrophen und Notlagen zu treffen.

Das Fernziel des Bundes ist es, eine Gefährdungsanalyse für die gesamte Schweiz zu erstellen, welche auf den kantonalen Gefährdungsanalysen basiert.

Vorgehen

Phase I „Szenarioauswahl + Organisation“

Ab Herbst 2008 führte die KKO BS eine Vorstudie zu einer möglichen Gefährdungsanalyse durch. Diese Vorstudie zeigte, dass der Bedarf für eine solche Analyse gegeben ist. Die Mitglieder der KKO wählten 25 bevölkerungsschutzrelevante Gefährdungen aus, die Basel bedrohen. Diese Gefährdungen bilden die Grundlage für die Szenarienerarbeitung in der Phase II.

Phase II – „Szenarienanalyse + Risikobeurteilung“

Für die 25 in Phase I ausgewählten Gefährdungen wurden entsprechende Referenzszenarien erarbeitet. Diese wurden in mehreren Workshops durch die Mitglieder der KKO BS analysiert und die Defizite bestimmt, die eine erfolgreiche und effiziente Bewältigung des beschriebenen Szenarios behindern respektive verhindern. Der Fokus lag dabei auf dem Erkennen und Beschreiben der vorhandenen Defizite. Der aus der Analyse resultierende Defizitkatalog basiert auf dem Zusammenzug der Defizite sämtlicher 25 Szenarien und wurde der Regierung mit einem Bericht unterbreitet. Diese hat der KKO die Weiterführung der Gefährdungsanalyse in Auftrag gegeben.

Phase III – „Soll-/Ist-Analyse + Massnahmenplanung"

Anhand des in Phase II erarbeiteten Defizitkataloges wird die KKO BS geeignete Massnahmen für die Behebung der erfassten Defizite planen. Diese Planung wird in den einzelnen Fachbereichen durchgeführt werden, während die Geschäftsstelle KKO BS die Koordination aller Planungen übernimmt. Der Massnahmenkatalog wird der Regierung zum Entscheid vorgelegt werden.